Historie der Bühne
Die historische Feste Zons erhielt schon im Mittelalter die Stadtrechte. Zu dieser Zeit floss der Rhein noch direkt an der Stadtmauer vorbei, die Schiffe hielten in Zons an und mussten Zoll bezahlen. So ist der „Eisbrecher“, ein Turm der Stadtmauer, auch heute noch erhalten und Bestandteil der Umrandung der Freilichtbühne in Zons.
Das Schloss Friedestrom wurde ab 1373 erbaut und bei der gleichzeitig stattfindenden Befestigung der Siedlung in die Stadtmauer integriert. In seinem Zwinger, der sich an der südlichen Stadtmauer befindet, ist die Freilichtbühne untergebracht.
Sie wurde 1935 erbaut und diente zunächst der Aufführung historischer Stücke, die vor allem Zonser Geschichte(n) darstellten, wie z.B. die Schweinefehde von Zons. Während des Krieges mussten die Vorstellungen eingestellt werden, 1940 fand eine einzige Vorstellung für verwundete Soldaten statt. Auch nach Kriegsende dauerte es noch eine Weile, bis der Theaterbetrieb wieder aufgenommen werden konnte, erst 1952 fanden wieder Vorführungen statt. Ein Jahr später wurde dann eine Entscheidung getroffen, die die Bühne bis heute beeinflusst: zusätzlich zu den historischen Stücken wurden Märchen ins Repertoire aufgenommen.